Über uns

Initiatoren und Mitglieder

Die Initiatoren

In der Arbeitsgemeinsachft Freier Schulen (AGFS) arbeiten Verbände von Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft zusammen. Die AGFS vertritt rund 650 allgemeine und berufsbildende Ersatzschulen – einschließlich Sonderschulen – mit ca. 120.000 Schülern. Hinzu kommen rund 500 Ergänzungsschulen, die keine staatliche Entsprechung haben.

Die Aufgaben

Die AGFS bündelt die Interessen aller privaten Bildungseinrichtungen – sie erarbeitet Grundsätze und Ziele für das freie Bildungswesen und ist Ansprechpartnerin für Politik, Regierung und Schulaufsicht. Sie setzt sich für ein vielfältiges Schulwesen, größtmöglichen Gestaltungsspielraum und für gleiche  faire finanzielle Rahmenbedingungen für die Freien Schulen ein.

Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen

Unser Team

Wir sind immer für Sie da.

Christina Metke

Christina Metke berät soziale Akteure zu politischer Lobbyarbeit. Sie leitet seit 2014 den VDP in Baden-Württemberg.

Christoph Sander

Vorstand der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen, Geschäftsführer der Waldorfschule Rottweil

Harald Häupler

Stiftungsdirektor der Stiftung Katholische Freie Schule der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Nadine Ulrich

Nadine Ulrich koordiniert hauptamtlich die Projekte und Kampagnen der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen.

Mitglieder

Gemeinsam stark für freie Schulen

Wir arbeiten mit Verbänden von Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft zusammen.

Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Waldorfschulen

57 Waldorfschulen mit 23.000 Schülern. Eigene Pädagogik auf anthropologischer Grundlage, zwei Fremdsprachen ab 1. Klasse, kein „Sitzenbleiben“. Führt ohne Selektion zu allen zentralen Schulabschlüssen. Barrierefreier Schulwechsel innerhalb und außerhalb Europas. Kollegiale Selbstverwaltung auf pädagogischem und wirtschaftlichem Gebiet.

Verband Deutscher Privatschulen

Der VDP vertritt durch seine Geschäftsstelle in Stuttgart über 250 allgemein bildende und berufliche Privatschulen, darunter vier Internate und sieben (Fach-)Hochschulen gegenüber Kultusverwaltung und Politik. Seine Mitgliedsschulen bereichern das Bildungswesen durch die Entwicklung besonderer pädagogischer Inhalte und Formen.

Evangelisches Schulwerk

Das Evangelische Schulwerk ist ein freiwilliger Zusammenschluss von ca. 220 Schulen in freier Trägerschaft, die sich dem evangelischen Bekenntnis verpflichtet haben. Dazu gehören allgemeinbildende, berufliche und Sonderschulen. Das Schulwerk berät und unterstützt die Mitgliedsschulen in allen Fragen der Schulentwicklung und vertritt ihre Interessen nach außen.

Stiftung Katholische Freie Schule

Unter dem Dach der Stiftung Katholische Freie Schule der Diözese Rottenburg – Stuttgart versammeln sich mehr als 90 Bildungseinrichtungen (Kindergärten, allgemeinbildende Schulen, Sonder- und Fachschulen) mit ca. 26.000 Schülerinnen und Schülern sowie ihre örtlichen Träger. Zentrale pädagogische Wegmarke für die Katholischen Freien Schulen in der Diözese ist der Marchtaler Plan, der in Zusammenarbeit mit den Schulen ständig weiter entwickelt wird.

Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg

Die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg ist Trägerin von 27 weiterführenden katholischen Schulen sowie zwei Internaten. Soziale Verantwortung, Einsatz für die eine Welt, Verantwortung für die Schöpfung und religiöse Angebote sind wichtige Schwerpunkte im Bildungs- und Erziehungsgeschehen an unseren Einrichtungen.

Evangelischer Schulbund

Zum Evangelischen Schulbund gehören mehr als 30 staatlich anerkannte evangelische Schulen und Internate. Geprägt von Tradition und Erfahrung stellen wir uns den gesellschaftlichen Veränderungen und Herausforderungen und dem Anspruch einer christlichen Erziehung und Wertevermittlung. Wir nehmen unseren Gestaltungsspielraum wahr und entwickeln eigenständige Profile.

Die Internate Vereinigung

„Die Internate Vereinigung“ ist der Zusammenschluss von 15 renommierten Internatsschulen in Deutschland und der Schweiz. Auch die dort organisierten baden-württembergischen Internatsschulen gestalten anspruchsvolle internationale Bildungsräume, geprägt von Toleranz, Tradition und Innovation. Eine umfassende Persönlichkeitsbildung wird verbunden mit einer sorgfältigen, an aktuellen pädagogischen Standards orientierten Schulausbildung. Unser Engagement gilt dem einzelnen Kind, dem einzelnen Jugendlichen.

FAQ

Fragen und Antworten

Zum öffentlichen Schulwesen gehört in der Bundesrepublik Deutschland neben den staatlichen Schulen aus sehr langer Tradition heraus auch eine Vielzahl von Schulen in freier Trägerschaft (Privatschulen), die auch im Grundgesetz in Artikel 7 eigens genannt werden. Besonders in Baden-Württemberg existieren zahlreiche konfessionell, weltanschaulich oder durch besondere pädagogische Konzepte geprägte Freie Schulen, die das staatliche Schulangebot abrunden und ergänzen.

Bei einer Schule in freier Trägerschaft handelt es sich um eine Schule, die weder vom Land noch von der Kommune oder Kommunalverbänden „getragen“ wird. Sie hat weltanschauliche, pädagogische und wirtschaftliche Freiräume und kann von Eltern sowie Schülerinnen und Schülern frei gewählt werden.

Schulen in freier Trägerschaft gibt es im allgemeinbildenden Bereich sowie in der beruflichen Bildung. In allen Bereichen können anerkannte Abschlüsse erworben werden.

Schülerinnen und Schüler erhalten durch das freie Schulwesen ein vielfältiges und differenziertes Angebot pädagogischer Schulkonzepte, Ausbildungsformen und Zukunfts-perspektiven. Es ist das Recht der Eltern, aus dem Angebot staatlicher und freier Schulträger diejenige Schule auszuwählen, welche den eigenen Vorstellungen am besten entspricht.

Schulen in freier Trägerschaft stellen als engagierte Innovationsmotoren einen beachtlichen Standortvorteil für Land und Kommunen dar. Für Unternehmen ist es wichtig, dass Mitarbeitern ein breites Angebot an Schulen für ihre Kinder zur Verfügung steht und natürlich auch, dass der eigene Bedarf an klugen und kreativen Köpfen dauerhaft erfüllt werden kann.

Einer pluralistischen Gesellschaft würde ein einheitliches Schulwesen grundlegend widersprechen. Je besser das Schulwesen auf unterschiedliche Wünsche und Gegebenheiten eingehen kann, desto größer wird der Bildungserfolg kommender Generationen sein.

In Baden-Württembergs gibt es insgesamt rund 800 Freie Schulen im allgemeinbildenden und beruflichen Bereich. Dies bedeutet, dass sich etwa 16 % aller Schulen im Land in freier Trägerschaft befinden.

Nach Angaben des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg besuchten 10 % der Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2012/2013 eine Freie Schule. Zählt man die Schülerinnen und Schüler in beruflichen und anderen Bildungseinrichtungen dazu, lag die Zahl mit steigender Tendenz 2013 bei über 140.000.

Freie Schulen haben grundsätzlich drei Finanzierungsquellen: Staatliche Zuschüsse, Eigenleistungen der Träger und das Schulgeld der Eltern bzw. Schüler. Ersteres bekommen nur sogenannte Ersatzschulen, an denen die Schulpflicht erfüllt werden kann.

Ergänzungsschulen werden nicht vom Land gefördert, sie finanzieren sich in der Regel ausschließlich über Schulgeld oder Kursgebühren.

Der Zuschuss für Ersatzschulen wird an der Höhe der Kosten, die ein Schüler an einer staatlichen Schule verursacht, bemessen. Legt man diese der Kostenrechnung zu Grunde, so spart das Land Baden-Württemberg pro Schülerin oder Schüler an einer freien Bildungseinrichtung mehr als 20 % der Kosten – was es dafür bekommt, ist hingegen unbezahlbar: 100 % Einsatz und Motivation von Lehrpersonal, Eltern, Schülerschaft und Verwaltungspersonal aller Freien Schulen im Land. Der Staatsgerichtshof Baden-Württemberg hat nun die jetzige Finanzierung im Juli 2015 für verfassungswidrig erklärt.

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